Cappagh Beach

Dingle Peninsula Drive und Connor Pass – Route, Karte und alle Sehenswürdigkeiten

Einer der schönsten Roadtrips, die du in Irland erleben kannst, ist der Dingle Peninsula Drive inklusive Slea Head und Connor Pass.

Im Vergleich zum benachbarten Ring of Kerry oder dem Ring of Beara ist dieser Ring of Dingle etwas kürzer. Er ist jedoch unglaublich lohnenswert und besitzt zahlreiche Highlights und Haltepunkte, an denen du Irland in seiner vollen Schönheit sehen kannst.

In diesem Beitrag nehmen wir dich mit auf den Dingle Peninsula und Slea Head Drive. Wir zeigen dir genau, welche Highlights es dort zu sehen gibt, mit vielen Fotos und Beschreibungen. Außerdem bekommst du alle Infos, die du brauchst, um diese Route selbst zu befahren.

Wenn du also den Dingle Peninsula Loop selbst fahren möchtest oder dich einfach dafür interessierst, dann bist du hier genau richtig.

Deshalb solltest du einen Dingle Peninsula Roadtrip unternehmen

Der Dingle Peninsula Drive hat unglaublich viel zu bieten und ist berechtigterweise eine der beliebtesten Roadtrip-Routen Irlands:

  1. Atemberaubende Landschaften: Genieße spektakuläre Küstenlandschaften, einschließlich des Slea Head und Connor Passes, die dir unvergessliche Ausblicke bieten.
  2. Historische Stätten: Besuche historische Sehenswürdigkeiten wie das Minard Castle und die frühchristliche Gallarus Oratory, die tiefe Einblicke in die reiche Geschichte der Region geben.
  3. Wunderschöne Strände: Erlebe die beeindruckenden Strände wie Inch Beach und Feohanagh Bay Beach, ideal zum Entspannen, Schwimmen und Surfen.
  4. Einzigartige Kultur: Tauche in die lebendige irische Kultur ein, höre traditionelle Musik in lokalen Pubs und erlebe die irische Sprache in ihrem natürlichen Umfeld.
  5. Tolle Wanderungen: Nutze die zahlreichen Wandermöglichkeiten, wie die Besteigung des Mount Brandon, dem zweitgrößten Berg Irlands.
  6. Wildlife-Beobachtung: Beobachte diverse Vogelarten wie Kormorane und Basstölpel, was die Halbinsel besonders für Tierbeobachter interessant macht.
  7. Abenteuer und Erholung: Egal ob du Outdoor-Aktivitäten liebst oder einfach nur die ruhige Schönheit der Natur genießen möchtest, die Route bietet für jeden etwas.

Ein Roadtrip auf der Dingle Peninsula bietet eine perfekte Mischung aus Naturspektakeln, kulturellen Erlebnissen und historischen Entdeckungen.

Dingle Peninsula Drives – Routenbeschreibung und alle Highlights

Start des Dingle Peninsula Drives

Die Fahrt auf dem Dingle Peninsula Loop startet im Ort Castlemaine.

Castlemaine, das Tor zur Dingle Peninsula, ist bekannt für seine Rolle im Lied „The Wild Colonial Boy“. Dieser charmante Ort in County Kerry bietet traditionelle Pubs und eine herzliche Gemeinschaft, ideal für einen authentischen Einblick in das ländliche Irland.

Von hier fährst du bis zum Townland Aughills, wo du an eine Abzweigung kommst. Die Straße bis zu diesem Punkt ist wenig spektakulär, aber schön und idyllisch.

Unsere Erfahrungen: Diesen Abschnitt sind wir relativ schnell durchgefahren, da wir uns mehr für die Natur interessieren als für die Ortschaften. Das kann für dich aber natürlich ganz anders sein.

Caherconree Scenic Route

An der Abzweigung Aughills hast du nun die Möglichkeit, die Caherconree Scenic Route nach rechts zu fahren. Dabei handelt es sich um einen Gebirgspass, der den südlichen Teil der Dingle Peninsula mit dem nördlichen verbindet.

Im Sinne des Dingle Peninsula und Slea Head Drives soll eine Rundtour gefahren werden, weshalb diese Verbindung nicht wirklich ideal in die Route passt. Deshalb schlagen wir vor, und so haben wir es auch selbst getan, den Pass an dieser Stelle komplett hin und dann wieder zurückzufahren. Das hat auch den Vorteil, dass du die Gebirgspassage aus beiden Perspektiven sehen kannst, was sich wiederum lohnt.

Du bist bei der Fahrt dort unmittelbar von Bergen umgeben und hast großartige Aussichten nicht nur über diese, sondern auch bis ins Tal und auf das Meer.

Im Übrigen gibt es auch eine tolle Bergwanderung auf der Caherconree Scenic Route, nämlich die Besteigung des Caherconree Mountain inklusive Fort. Hierzu haben wir einen extra Beitrag geschrieben.

Unsere Erfahrungen: Diesen Part haben wir besonders genossen. Der Blick über die Berge und in die Täler sowie das Fahrerlebnis durch diese Gegend haben uns sehr gefallen – sogar so sehr, dass wir dort auch noch eine kleine Bergwanderung zum Caherconree Mountain unternommen haben.

Caherconree Fort und Mountain

Auf der Caherconree Scenic Route kannst du nicht nur die wunderschöne Landschaft aus dem Auto heraus betrachten, sondern auch eine tolle Wanderung unternehmen.

Von einer kleinen Haltebucht aus gelangst du zum Startpunkt der Wanderung zum Caherconree Fort und Mountain. Dabei bekommst du grandiose Aussichten und wahres irisches Berggefühl inmitten der grasüberzogenen Landschaft.

Unsere Erfahrungen: Wir wussten nicht genau, was uns erwartet, aber haben bereits bei der Anfahrt über die Ceherconree Scenic Route enorme Vorfreude auf die Tour bekommen. Die Caherconree Fort und Mountain Wanderung war für uns ein ungestörtes, ursprüngliches, abenteuerliches und zugleich atemberaubend schönes Erlebnis.

Wenn dich das interessiert und du mehr erfahren möchtest, findest du einen ausführlichen Beitrag zum Caherconree Fort und Mountain hier.

Inch Beach

Weiter geht die Dingle Peninsula Loop Tour zum Inch Beach. Dabei handelt es sich nicht um irgendeinen Strand, sondern um einen gigantischen Sandstrand.

Der Inch Beach ist berühmt für seine beeindruckende, fünf Kilometer lange Sandfläche, die sich ideal für Spaziergänge, Surfen und Schwimmen eignet. Der Strand ist für seine hervorragende Wasserqualität mit dem Blauen Flagge-Status ausgezeichnet und zieht besonders während der Sommermonate viele Besucher an.

Der Strand selbst ist wie ein weiterer kleiner Ausläufer, der sich Richtung Halbinsel Kerry streckt. Auch das gibt ihm eine besondere Lage zum Meer.

Unsere Erfahrungen: Tatsächlich haben wir drei ganze Nächte am Inch Beach verbracht, denn wir haben den Campingplatz dort genutzt. So manches Abendessen wurde direkt am Strand gegessen und wir haben die Abenddämmerung am Meer entspannt genossen.

Minard Beach und Minard Castle

Etwa 15 Minuten Fahrzeit vom Inch Beach liegt das Minard Castle mit seinem Minard Strand.

Hier gibt es einen Parkplatz, der gegenüber liegt und Platz für etwa acht Autos bietet.

Minard Castle wurde im 16. Jahrhundert erbaut und diente als Festung, bis es im 17. Jahrhundert während der Kriege der drei Königreiche beschädigt wurde. Heute zeugen die malerischen Ruinen von seiner stürmischen Geschichte und bieten einen atemberaubenden Blick auf die Dingle Bay.

Der Strand ist wirklich wunderschön und lädt definitiv zum Entspannen oder sogar Baden ein.

Unsere Erfahrungen: Auf unserer Tour über den Dingle Peninsula Loop war dies einer der Punkte, an denen wir gefrühstückt haben. Nicht nur gibt das Castle dem Ort eine historische Atmosphäre, auch der unglaublich schöne Strand direkt davor macht ihn zu einem Top-Highlight des Roadtrips auf der Halbinsel.

Kinard Beach

Kinard Beach, zu dem du als nächste Station des Dingle Peninsula Roadtrips innerhalb von etwa 10 Minuten fahren kannst, ist etwas weniger bekannt und besucht.

Hier gibt es nicht viele Parkplätze, sodass vielleicht drei bis vier Autos Platz finden.

Der Strand ist aber definitiv einen Besuch wert, denn er bietet ein etwas wilderes Stranderlebnis. Du findest hier auch einen Sandstrand, der jedoch mit vielen Kieseln gemischt ist, und auch die Umgebung wirkt deutlich rauer und wilder.

Hier kannst du in Ruhe entspannen und die außergewöhnliche Natur Irlands und der Dingle Peninsula bewundern.

Unsere Erfahrungen: Während viele Strände auf der Dingle Peninsula gut besucht sind, ist der Kinard Strand etwas ruhiger, was den Tourismus anbelangt, und das haben wir auch selbst erfahren. Der Kinard Beach ist einer der Strände, an denen wir am längsten verweilt haben.

Doonshean Bay Beach

Ein weiterer Strand steht als nächste Station auf der Rundtour, der Doonshean Bay Beach. Ein großer Sandstrand, der ebenfalls zum ruhigen Entspannen und einem kleinen Spaziergang einlädt.

Unsere Erfahrungen: Wir haben am Doonshean Bay Beach kurz verweilt und die Idylle des Meers ausgekostet.

Slea Head Drive

Teil des Dingle Peninsula Roadtrips ist auch die beliebte Route auf und um den Slea Head, den westlichsten Teil der Halbinsel.

Der Slea Head ist ein markanter Landvorsprung an der Küste der Dingle-Halbinsel. Er ist bekannt für seine atemberaubenden Klippen, weiten Ausblicke auf den Atlantik und die Blasket-Inseln. Besonders die kurvenreiche Küstenstraße, dieser Slea Head Drive, bietet spektakuläre Panoramen und hält an vielen kulturell und landschaftlich interessanten Punkten.

Hier gibt es wirklich noch mehr zu entdecken und atemberaubende Naturwunder zu sehen. Deshalb ist der Slea Head ein Muss, wenn du auf der Dingle Peninsula unterwegs bist.

Unsere Erfahrungen: Für uns persönlich war der Slea Head Drive etwas Besonderes. Neben den vielen tollen Halte- und Aussichtspunkten haben wir vor allem geniale Erlebnisse am Dunmore Head und auf den Wanderungen gehabt, die wir unternommen haben. Die viele Strände, an denen wir Pausen einlegen, konnten haben die Tour auf perfekte Art und Weise abgerundet.

Wenn du mehr dazu erfahren möchtest, findest du hier unseren Beitrag zum Slea Head Drive.

Ballinrannig Beach

Nach dem Slea Head geht die Tour genauso toll weiter, wie bisher. Es gibt weitere Strände die auf dich warten. Dazu gehört auch der Ballinrannig Beach, ein relativ unscheinbarer Strand, der aber tolle Möglichkeiten zum Spazieren bietet.

Unsere Erfahrungen: Für uns war der Ballinrannig Beach leider nur ein kurzer Stopp, denn wir mussten zeitlich bedingt schnell weiter. Dennoch war der Anblick unglaublich schön und wir waren etwas neidisch auf die wenigen Personen, die hier in der Entfernung einen Spaziergang gemacht haben.

Dooneen Pier

Das Dooneen Pier ist ein perfekter Halt auf dem Dingle Peninsula Drive, wenn du einen tollen Ausblick und eine ruhige Umgebung genießen möchtest. Mit einem tollen Blick aufs Meer sowie die Landzunge und die nahegelegenen Inseln ist dieser Ort ideal für einen Fotostopp.

Der Pier bietet eine einfache Möglichkeit, die spektakuläre Landschaft zu genießen, und eignet sich hervorragend für einen kurzen Spaziergang. Es gibt einen kleinen Parkplatz vor Ort.

Unsere Erfahrungen: Am Dooneen haben wir gehalten und die Aussicht genossen. Wir empfanden diesen Ort als nicht schöner als andere beliebige Orte der Umgebung. Trotzdem lohnt es sich zu halten, kurz auszusteigen und den Blick über die Küstenlandschaft sowie das Meer schweifen zu lassen.

Feohanagh Bay Beach

Feohanagh Bay Beach, gelegen in der ruhigen Gegend von Feohanagh und als nächster Stopp auf dem Dingle Peninsula Drive, ist ein verstecktes Juwel, das Besuchern atemberaubende Ausblicke und eine friedliche Umgebung bietet.

Der Strand ist Teil einer malerischen Landschaft mit Blick auf den Atlantischen Ozean und die zerklüftete Küste, was ihn zu einem idealen Ort für Naturliebhaber und Fotografen macht. Mit seiner ruhigen Atmosphäre, fernab der Menschenmassen, eignet sich Feohanagh Bay Beach hervorragend für dich, wenn du etwas Ruhe suchst.

Unsere Erfahrungen: Als Abschluss unseres Roadtrip-Tages, bevor wir am nächsten Tag angeknüpft haben, war der Feohanagh Bay Beach für uns wie ein verstecktes Juwel. Sicherlich ist er vielen Touristen und wahrscheinlich allen Einheimischen vor Ort bekannt. Für uns schien der Feohanagh Bay Beach allerdings wie versteckt hinter den hohen Gräsern. Wir konnten mit dem Hund eines Locals spielen, der offensichtlich den Strand genauso genossen hat, wie wir.

Mount Brandon Wanderung

Mount Brandon ist der zweithöchste Berg Irlands und gelegen auf der Dingle-Halbinsel. Wenn du so wie wir begeistert fürs Wandern bist, bietet es sich an, diesen Berg zu besteigen.

Die Wanderung wird als mittelschwer eingestuft und der Weg ist gut markiert sowie leicht zu begehen. Wir haben einen ausführlichen Beitrag dazu geschrieben, der dir alle Informationen, Tipps und mehr dazu gibt: Mount Brandon Wanderung

Unsere Erfahrungen: Den zweithöchsten Berg Irlands zu besteigen, war für uns ein großartiges Erlebnis. Als erfahrene Wanderer war diese Tour nicht besonders herausfordernd für uns (das kann für weniger geübte anders sein). Trotzdem oder vielleicht auch gerade deshalb war das Erlebnis einfach genial. Die Aussichten sind unbeschreiblich und die Wanderung bietet pure Idylle. Besonders dadurch, dass wir möglichst früh gestartet sind, konnten wir den später eintreffenden Touristen zuvorkommen und hatten mehr Ruhe.

Fahrt nach Dingle von Norden

Vom Brandon Creek aus führt die Fahrt dann Richtung Süden, erneut nach Dingle. Die Straße führt vorbei an friedlichen Wiesen und Feldern. Du durchquest Dörfer und ländliche Umgebung, bis du dann in Dingle ankommst.

Connor Pass und An Chonair Aussichtspunkt

Von Dingle aus kannst du nun den Connor Pass fahren.

Der Connor Pass, einer der höchsten Bergpässe Irlands, schlängelt sich durch eine spektakulär raue Landschaft. Wenn du dich über diese schmale, kurvige Straße wagst, die stellenweise nur für Pkw passierbar ist, erreichst du den höchsten Punkt des Passes, der dir atemberaubende Aussichten auf die umliegenden Berge und Täler sowie das Meer bietet, den An Chonair Aussichtspunkt.

An klaren Tagen kannst du von dort aus die Aran-Inseln, Loop Head und die Sandstrände von Castlegregory sehen.

Auch die Fahrt bergab ist atemberaubend, denn dabei hast du kontinuierliche Sicht hinab ins Tal und aufs Meer.

Für dich als Naturliebhaber gibt es entlang des Connor Pass viel zu entdecken: zahlreiche Wanderrouten führen dich durch die unberührte Landschaft, vorbei an steilen Felswänden und tiefen Bergseen.

Halte inne und genieße die Stille, die nur durch das Rauschen des Windes und das gelegentliche Rufen der Greifvögel unterbrochen wird.

Dieser Ort bietet dir eine einzigartige Gelegenheit, dich ganz mit der Natur zu verbinden und die wilde Schönheit Irlands in vollen Zügen zu erleben.

Unsere Erfahrungen: Für uns war der Connor Pass eine wirklich spannende Abwechslung zu den anderen Abschnitten der Slea Head Straße. Mitten durch die Berglandschaft führt er, wobei wir die Aussichten bereits aus dem Auto heraus ausgekostet haben. Am Aussichtspunkt, der gleichzeitig der höchste Punkt des Connor Passes ist, konnten wir dann gemütlich den Blick in beide Richtungen genießen.

Cappagh Beach

Nachdem du den Connor Pass bergab gefahren bist, machst du dich Richtung Brandon Point auf. Dabei kommst du am Cappagh Beach vorbei, an dem du Halt machen kannst.

Dieser Sandstrand ist wirklich sehr weitläufig und hat auch ein etwas natürlicheres Erscheinungsbild, dadurch dass sowohl Felsen als auch kleinere Grasflächen Teil dessen sind.

Der Blick über das Meer an das andere Ufer gegenüber gibt irgendwie den Eindruck, sich auf einer tropischen Insel zu befinden.

Unsere Erfahrungen: Als wir an diesem Strand ankamen, war es schon in der Abenddämmerung, der Himmel war sehr bewölkt und es hat leicht geregnet. Trotz eines langen Tages mit vielen Erlebnissen konnten wir hier noch ein paar Minuten die Eindrücke sammeln und wertschätzen. Die Atmosphäre und die Schönheit dieses Ortes haben uns persönlich sehr dankbar dafür gemacht, dies alles erleben zu dürfen.

Unsere Erfahrungen: Am Cappagh Beach haben wir uns gefühlt, als wären wir auf einer tropischen Insel gelandet. Der helle Sandstrand und der Ausblick in Richtung Brandon Point, wo das lebhafte Waldgebiet mit seinen Hügeln und Bergen dahinter zu sehen ist, haben bei uns einen solchen Eindruck hinterlassen. Der Cappagh Beach ist einfach wunderschön.

Brandon Point

Auf dem Weg zum Brandon Point gibt es noch ein paar weitere Strände, die du besuchen kannst, wenn du möchtest.

Du fährst entlang der schmalen ländlichen Straßen immer weiter und am Ende, kurz vor dem Brandon Point.

St. Brendan der Navigator, bekannt aus dem 6. Jahrhundert, unternahm von Brandon Creek aus eine legendäre siebenjährige Reise, die ihn möglicherweise bis nach Nordamerika führte, lange vor Christoph Kolumbus. Er begegnete auf seiner Fahrt Meerungeheuern und weiteren mystischen Herausforderungen, was seine Geschichte zu einem Kernstück der irischen Mythologie macht. 1976 bewies der Abenteurer Tim Severin mit seiner Überfahrt nach Neufundland in einem Nachbau von Brendans Curragh, dass eine solche Reise möglich war.

Unsere Erfahrungen: Es war bereits etwas spät, als wir am Brandon Point angekommen sind. Wir wollten diesen Abstecher aber ungern überspringen, bevor wir den Tag beenden. Es war ein besonderes Gefühl, an diesem nördlichen Punkt der Dingle-Halbinsel zu stehen und auf das weite Meer zu blicken.

Fermoyle Strand

Es sind etwa 15 bis 20 Minuten Fahrtzeit vom Brandon Point zurück bis zur Abzweigung, an der du zuvor vom Connor Pass gekommen bist, und dann weiter bis zum nächsten Stopp, dem Fermoyle Strand.

Dieser Strand ist gigantisch. Er erstreckt sich über Kilometer entlang der Küste und ist daher perfekt, um ausgiebige Spaziergänge zu machen. Aber auch ein kurzer Halt zum Einsaugen dieses Anblicks ist es wert.

Unsere Erfahrungen: Die unglaubliche Weite des Sandstrandes, der sich hier vor unseren Augen geboten hat, war ein sehr einprägsames Bild. Der Fermoyle Strand ist ein geniales Beispiel für uns dafür gewesen, welche tollen Strände Irland zu bieten hat.

Fahamore Point und Maharees-Halbinsel

Das nächste Gebiet, in dem du auf dem Dingle Peninsula Drive auf Entdeckung gehen kannst, ist die Maharees-Halbinsel.

Der Fahamore Point auf der Maharees-Halbinsel ist ein Paradies für Naturliebhaber. Umgeben von der wilden Schönheit der Brandon Bay bietet dieser Ort exzellente Möglichkeiten für Wassersportarten wie Surfen, Windsurfen und Tauchen.

Die Küstenlandschaft ist ideal zum Erkunden der vielfältigen Meeresflora und -fauna, und du kannst die spektakulären Sanddünen und langen Strände entlang des Atlantiks genießen. Fahamore ist ein perfekter Ort, um in die Natur einzutauchen und die beruhigende Wirkung des Meeres zu erleben.

Von Camp bis Tralee – Der Abschluss

Von Camp bis Tralee verläuft die Straße so, wie du es mittlerweile vom Großteil des Dingle Peninsula Drives gewohnt bist. Dabei gibt es noch die ein oder andere Möglichkeit für einen kurzen Abstecher, wie beispielsweise den Derrymore Beach.

Mit diesem Abschnitt endet die Dingle Peninsula Rundfahrt.

Unsere Erfahrungen: Auch, wenn wir auf diesem Abschnitt nicht mehr viel gesehen haben, konnten wir mit einem sehr guten Gefühl den Dingle Peninsula Drive beenden, denn wir hatten unglaublich viel erlebt.

Interessante Fakten zur Dingle Peninsula

Vögel auf der Dingle Peninsula

Die Dingle Peninsula und insbesondere auch der Slea Head sind Regionen, in denen viele Vogelarten zu Hause sind:

  1. Kormoran (Great Cormorant): Oft sonnend auf Felsen gesichtet, tauchen diese Vögel geschickt nach Fischen.
  2. Tordalk (Guillemot): Brütet auf steilen Klippen und taucht tief ins Meer, um Nahrung zu jagen.
  3. Basstölpel (Gannet): Bekannt für spektakuläre Sturzflüge ins Meer, nistet auf abgelegenen Inseln.
  4. Eissturmvogel (Fulmar): Mit einem eleganten Gleitflug entlang der Klippen, teilen sie den Lebensraum mit Möwen und Albatrossen.
  5. Rabenkrähe (Hooded Crow): Diese schlauen Vögel sind oft beim Sammeln von Nahrung am Strand zu sehen.
  6. Möwe (Herring Gull): Eine der häufigsten Möwenarten, oft in Küstennähe auf der Suche nach Essbarem.
  7. Seeschwalbe (Arctic Tern): Langstreckenzieher, bekannt für ihre Reisen von der Arktis bis zur Antarktis.
  8. Wanderfalke (Peregrine Falcon): Der schnellste Vogel im Sturzflug, jagt oft über steile Klippen.
  9. Sturmmöwe (Storm Petrel): Diese kleinen Meeresvögel sind nachtaktiv und selten am Tag zu sehen.
  10. Trottellumme (Razorbill): Ähnlich den Tordalken, nisten sie in Kolonien auf Klippen und jagen Fische durch Tauchen.
  11. Austernfischer (Oystercatcher): Mit ihrem unverkennbaren roten Schnabel und lauten Ruf suchen sie nach Muscheln am Strand.
  12. Sandregenpfeifer (Ringed Plover): Kleine, schnelle Vögel, die entlang des Strandes nach Insekten suchen.
  13. Schwarzkehlchen (Stonechat): Oft auf niedrigen Büschen sitzend, sind sie durch ihre abgehackten Rufe und orangefarbenen Brust zu erkennen.
  14. Steinschmätzer (Wheatear): Wandernde Vögel, die offene Felder bevorzugen und am Boden nach Insekten picken.
  15. Braunkehlchen (Whinchat): Klein und lebhaft, mit einem auffälligen weißen „Brillen“-Muster im Gesicht.
  16. Saatkrähe (Rook): Teil der Krähenfamilie, sozial und oft in großen Gruppen zu finden.
  17. Dohle (Jackdaw): Eine kleinere Krähenart, oft in Städten und Dörfern, leicht durch ihr silbergraues Nackenfell zu erkennen.
  18. Kleine Schwarzkopfmöwe (Mediterranean Gull): Erkennbar an ihrem schwarzen Kopf im Sommer und weißem Kopf im Winter.
  19. Mantelmöwe (Great Black-backed Gull): Die größte der Möwenarten, dominant in ihrem Verhalten gegenüber anderen Möwen.
  20. Schmarotzerraubmöwe (Arctic Skua): Diese Vögel jagen oft andere Meeresvögel, um sie zur Herausgabe ihrer Beute zu zwingen.

Jede dieser Arten trägt zur vielfältigen Vogelwelt der Dingle Peninsula bei, was die Region zu einem großartigen Ort für Vogelbeobachter macht.

Die faszinierende Geschichte der Dingle-Halbinsel

Die Dingle-Halbinsel, gelegen an der Westküste Irlands, ist ein Gebiet voller Geschichte und kulturellem Reichtum, das bis zu 6.000 Jahre zurückreicht. Archäologische Entdeckungen, darunter bronzezeitliche Monumente im Loch a’ Dúin-Tal und frühchristliche Stätten wie die Gallarus Oratory, erzählen von der langen Besiedlungsgeschichte dieser Region.

Während des Mittelalters blühte Dingle als bedeutendes Handelszentrum auf, das besonders für seinen Weinhandel mit Spanien und Portugal bekannt war. Im 16. Jahrhundert siedelten sich viele spanische Händler in der Stadt an, und Dingle war Schauplatz wichtiger historischer Ereignisse wie dem Vertrag von Dingle.

Im 19. Jahrhundert wurde die Halbinsel stark von der großen Hungersnot getroffen, was zu massiver Auswanderung und großem Leid führte. Trotz dieser schwierigen Zeiten blieb die keltische Kultur tief verwurzelt. Die irische Sprache, Gaeilge, ist in vielen Teilen der Halbinsel nach wie vor weit verbreitet, und traditionelle Musik sowie Folklore sind lebendige Bestandteile des täglichen Lebens.

Heute ist die Dingle-Halbinsel ein beliebtes Ziel für Reisende, die ihre atemberaubende Landschaft und ihr reiches kulturelles Erbe erleben möchten.

Besucher haben die Möglichkeit, in die tief verwurzelte Geschichte Irlands einzutauchen und Überreste von prähistorischen Monumenten, mittelalterlichen Handelsgebäuden und frühchristlichen Klöstern zu erkunden. Die Region bietet eine einzigartige Gelegenheit, die Schönheit und Vielfalt einer bemerkenswerten irischen Landschaft zu erleben und gleichzeitig einen tiefen Einblick in ihre historische Entwicklung zu gewinnen.

Unser Fazit zum Dingle Peninsula Drive

Für uns persönlich hat der Roadtrip auf der Dingle-Halbinsel unglaublich gut gefallen. In dieser Region haben wir uns mit unter am längsten aufgehalten und verschiedene Ausflüge unternommen.

Der Dingle Peninsula Drive bietet alles, was man sich von einer Irland-Rundreise erhofft:

  • Wunderschönen Meerblick
  • Grüne grasüberzogene Hügel und Berge
  • Raue Küsten
  • Idyllische Sandstrände
  • Kulturelle und Historische Highlights
  • Interessante Abwechslungsreiche Straßen

Wir hoffen, dir mit diesem Beitrag gezeigt zu haben, dass sich diese Tour lohnt und unglaublich viel zu bieten hat. Wir haben die Zeit auf der Dingle-Halbinsel voll ausgekostet und werden uns sicher noch sehr lange an viele großartige Momente dort erinnern.

FAQ

Wie lange dauert der Dingle Peninsula Drive?

Der Dingle Peninsula Drive dauert mindestens einen ganzen Tag. Je nach dem, wie viele Stopps du einlegen möchtest und wie lange diese dauern, solltest du aber eher zwei Tage einplanen. Falls du größere Wanderungen auf der Halbinsel vorhast, benötigst du natürlich zusätzliche Zeit.

Ist der Dingle Peninsula Drive für Wohnmobile geeignet?

Die meisten Abschnitte sind für Wohnmobile geeignet. Einige Abschnitte, insbesondere sind allerdings eng und kurvig. Für größere Wohnmobile kann es schwierig sein, diese zu befahren.

Wann ist die beste Zeit für einen Roadtrip auf der Dingle Peninsula?

Die besten Monate sind Mai bis September, wenn das Wetter milder und die Tage länger sind. Vermeide dabei aber Juli und August, wenn es am vollsten ist.

Gibt es auf der Route Rastplätze oder Restaurants?

Ja, es gibt mehrere Pubs, Cafés und Restaurants entlang der Strecke, besonders in Dingle Town, anderen Ortschaften und teilweise auch direkt an manchen größeren Sehenswürdigkeiten.

Ist der Dingle Peninsula Drive kinderfreundlich?

Ja, es gibt viele kinderfreundliche Aktivitäten und Strände. Einige Wanderungen sind jedoch möglicherweise nicht für kleine Kinder geeignet.

Welche Aktivitäten kann man außer dem Fahren unternehmen?

Wandern, Schwimmen, Surfen, Vogelbeobachtung und historische Erkundungen sind beliebte Aktivitäten auf der Dingle Peninsula.

Tobi

Hi, ich bin Tobi. Ich liebe es, neue Gegenden zu entdecken und vor allem eine gute Aussicht zu genießen. Auf unseren Ausflügen filme ich gerne den Weg und die Highlights mit. Mehr erfährst du auf unserer About-Seite.

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