Der Loop Head Drive ist einer der wunderschönen Panoramastraßen Irlands. Es ist eine Rundfahrt auf der Loop Head Peninsula, die viele spannende Highlights und Sehenswürdigkeiten zu bieten hat. Die Route ist etwa 81 Kilometer lang und perfekt dazu geeignet, einen Irland Roadtrip zu erleben.
Inhaltsverzeichnis
Das erwartet dich auf dem Loop Head Drive
Du fragst dich vielleicht, was dich auf dem Loop Head Drive erwartet. Bevor wir im nächsten Abschnitt auf alle interessanten Sehenswürdigkeiten auf der Route eingehen, haben wir hier für dich aufgeführt, was diese Panoramastraße besonders macht.
- Wunderschöne Sandstrände
- Wilde Buchten
- Irische Burgen
- Der raue Atlantik
- Spektakuläre Küstenlandschaft
- Gigantische Markante Gesteinsformationen
- Außergewöhnlicher Leuchtturm an der westlichen Spitze der Halbinsel (Loop Head Lighthouse)
- Große natürlich entstanden Felsbrücken (Bridges of Ross)
- Kleine Inseln und Felsen vor der Küste
- Atemberaubende Klippen (Kilkee Cliffs)
Loop Head Peninsula Karte
Anstatt hier etwas neu zusammenzustellen, zeigen wir dir hier direkt die Karte eines Lokals, die er uns gegeben hat. Du bekommst dabei also direkt Hinweise und Tipps von Leute vor Ort auf dieser Loop Head Drive Karte:
Loop Head Drive Highlights & Sehenswürdigkeiten
Glasheen Beach
Der Glasheen Beach ist ein sehr kleiner, aber wunderschöner Strand bei Doonaha. Er ist sehr leicht zugänglich, hat einen eigenen Parkplatz, auf dem etwa 15 Autos Platz finden, und besitzt einen Weg, der bis zum Sandstrand führt. Außerdem gibt es ein paar Plätze zum Sitzen, teilweise auch mit Tischen.
Der Glasheen Beach ist ein kleiner Sandstrand, umgeben von Felsen.
Unsere Erfahrungen: Wir haben uns diesen kleinen Strand ausgesucht, um unser Frühstück am Morgen zu genießen. Da keine anderen Leute da waren, empfanden wir es als den perfekten Ort dafür. Wir haben uns auf die untersten der Steinstufen des Weges gesetzt und beim Essen das entspannende Geräusch und den idyllischen Anblick der Wellen ausgekostet.
White Strand
Der White Strand zeigt seine ganze Schönheit nur bei Ebbe.
Bei Flut sieht man nur viele Kieselsteine, die an das Wasser grenzen. Tritt aber die Ebbe ein, bildet sich ein schöner Sandstrand, der zum Entspannen einlädt.
Carrigaholt Bay
Carrigaholt Bay ist ein Wild Atlantic Way Discovery Point, ein Punkt am kleinen Pier in der Carrigaholt Bucht.
Sehr viel gibt es hier nicht zu sehen, aber es ist ganz interessant, wie hier die Ortschaft mit dem Pier direkt am Wasser grenzt. Außerdem bekommst du einen ganz guten Blick auf das Carrigaholt Castle.
Unsere Erfahrungen: An diesem Halt waren wir nur kurz, denn wir fanden, dass es deutlich bessere Punkte zum Halten gibt. Man kann online auch finden, dass viele andere ebenso derselben Meinung sind. Nichtsdestotrotz war es kein Umweg und wir konnten einfach kurz halten, weshalb es insgesamt trotzdem ganz nett war.
Carrigaholt Castle
Das Carrigaholt Castle ist ein historisches Schloss, das im Jahr 1480 erbaut wurde. Es thront majestätisch am Rand des Fischerdorfs Carrigaholt und überblickt den malerischen Hafen.
Trotz seines verfallenen Zustands strahlt das fünfstöckige Turmhaus eine eindrucksvolle Aura aus und lädt dazu ein, die Vergangenheit der Region zu erkunden.
Rinevilla Beach
Rinevilla Beach ist ein relativ unspektakulärer Strand. Allerdings liegt er direkt am Straßenrand, wodurch ein kurzer Stopp während des Loop Head Peninsula Drives eine nette Ergänzung sein kann.
Grave of the Yellow Men
Während der Fahrt entlang der Klippen und der rauen See kommst du zum Grave of the Yellow Men.
Das Grave of the Yellow Men ist ein ergreifender Ort am Loop Head, der von einer lokalen Legende umgeben ist, welche die Geschichten von Seeleuten erzählt, die vor der Küste ertranken und deren Körper nie geborgen wurden.
Diese Männer, oft als „Yellow Men“ bezeichnet, könnten von weit her gekommen sein und fanden ihr Ende auf tragische Weise in den wilden Gewässern des Atlantiks. Ein Denkmal am Kilcloher Rocks gedenkt dieser Seelen, wo die Gemeinde sie als ihre eigenen annimmt und mit Blumen und Gebeten ehrt.
Diese tiefe Verbundenheit und Anerkennung der Gemeinschaft für die Verstorbenen, selbst wenn sie Fremde waren, spiegelt ein bemerkenswertes Maß an lokaler Geschichte und Kultur wider. Der Ort lädt Besucher ein, über die raue Schönheit und die oft herzzerreißenden Geschichten der irischen Küste nachzudenken.
Unsere Erfahrungen: Was uns besonders an diesem Ort gefallen hat, waren, neben der Geschichte vom Grave of the Yellow Men, die Eindrücke von der rauen See und den Felsen, an denen die Wellen dort gebrochen sind.
Loop Head Lighthouse
Das Loop Head Lighthouse, gelegen auf der gleichnamigen Halbinsel in County Clare, Irland, hat eine reiche maritime Geschichte, die bis ins Jahr 1670 zurückreicht.
Ursprünglich war das Leuchtfeuer Teil einer mit Steinen gewölbten Hütte, in der der Leuchtturmwärter mit seiner Familie lebte. 1802 wurde der erste eigentliche Turm gebaut, der 1854 durch einen neuen Turm ersetzt wurde, der heute noch steht.
Dieser Turm wurde von George Halpin entworfen und markierte eine wichtige Entwicklung, da das Licht des Leuchtturms von einem festen zu einem blinkenden Signal wechselte. Heute ist der Leuchtturm Teil der „Great Lighthouses of Ireland“-Initiative und zieht Besucher an, die nicht nur die technologischen Fortschritte und die Geschichte des Leuchtturms erkunden, sondern auch die atemberaubende Aussicht und die unberührte natürliche Umgebung genießen können.
Der Leuchtturm ist außerdem ein wichtiges Navigationshilfsmittel, das weiterhin eine entscheidende Rolle in der Sicherheit der Seefahrt spielt. Besucher können den Leuchtturm über geführte Touren erkunden, die einen Einblick in die Lebensweise der Leuchtturmwärter und ihrer Familien bieten, sowie die Möglichkeit, von der Balkonterrasse aus die weite Aussicht über den Atlantik zu genießen.
Unsere Erfahrungen: Als wir am Loop Head Lighthouse ankamen, hat es sehr stark geregnet. Die Sicht auf das Meer war kaum vorhanden, aber wir konnten uns vorstellen, dass es hier bei klarem Wetter sehr viel zu sehen gibt. Auch die Möglichkeit auf den Leuchtturm hinaufzugehen, fanden wir spannend, nicht unbedingt wegen einer besseren Aussicht, sondern wegen des Ortes selbst.
Bridges of Ross
Die Bridges of Ross waren ursprünglich drei natürliche Meerbrücken, von denen heute nur noch eine erhalten ist. Dieser verbleibende Bogen zieht Besucher an, die spektakuläre Küsten- und Atlantikansichten genießen können.
Der Ort ist auch bekannt für seine Vogelbeobachtungsmöglichkeiten, besonders während der Herbstmigration. Historisch gesehen waren die Bridges of Ross ein bedeutender Anziehungspunkt für Touristen und ein beliebter Ort für Fotos entlang des Atlantiks.
Im 19. Jahrhundert kollabierten zwei der ursprünglichen Brücken ins Meer. Die Naturgewalten formen weiterhin die Küstenlinie, sodass möglicherweise in Zukunft neue Formationen entstehen könnten.
Der Ort mit seinen großen markanten Felsformationen, die wie gigantische aufeinanderliegende Steinplatten aus dem Meer hervorragen, ist sehr eindrucksvoll.
Unsere Erfahrungen: Die Bridges of Ross haben uns sehr gut gefallen, denn wir haben hier ein wahres irisches Regenabenteuer erlebt. Der kleine Weg, der zu und an den natürlichen Steinbrücken entlang führt, wurde für uns ein windiges und regnerisches Erlebnis. Gleichzeitig konnten wir die Aussichten genießen, da die Sicht trotzdem gut war und durch die richtige Regenkleidung war das Wetter überhaupt kein Problem für uns.
Illaunonearaun
Illaunonearaun, auch bekannt als Oileán an Fhéaráin, ist eine kleine Insel vor der Küste von County Clare, Irland. Die Insel ist als Special Protection Area (SPA) ausgewiesen, was bedeutet, dass sie aufgrund ihrer Bedeutung für bestimmte Vogelarten, wie die Nonnengans, geschützt ist.
Historisch gesehen wurde die Insel von Patrick Murray genutzt, um Schafe per Curragh (ein traditionelles irisches Boot) zu transportieren. Obwohl diese Praxis seit über 70 Jahren nicht mehr stattfindet, sind immer noch die Ruinen einer Schäferhütte auf der Insel sichtbar.
Die umgebende See bis zu einer Entfernung von 200 Metern von der Insel ist ebenfalls Teil des geschützten Gebietes. Dies trägt zum Schutz der maritimen Umgebung bei und unterstützt die reiche Biodiversität der Region.
Illaunonearaun ist ein bedeutendes Gebiet für die Vogelbeobachtung, insbesondere für Arten wie die Nonnengans, die hier überwintern und während der Migration in beachtlichen Zahlen anzutreffen sind.
Du kannst Illaunonearaun sehen, während du auf der Küstenstraße an den Kilkee Cliffs fährst.
Unsere Erfahrungen: Wir haben Illaunonearaun zum ersten Mal bei der Fahrt entlang der Küstenstraße gesehen und es ist uns direkt ins Auge gesprungen. Das Erscheinungsbild ist einfach besonders, weil diese kleine Insel wie ein gigantischer Felsen inmitten des Meeres steht. Kurz darauf durften wir Illaunonearaun noch vom Kilkee Cliffs Viewpoint betrachten und merken, wie diese Insel das Landschaftsbild noch außergewöhnlicher macht.
The Candle Stick
An den Kilkee Cliffs, während du auf der Küstenstraße fährst, kannst du im Wasser auch den Candle Stick sehen. Dabei handelt es sich um einen großen Felsen, der vertikal aus dem Meer ragt.
Nach ein paar Minuten Fahrtzeit kommst du dann auch an einen Parkplatz, von dem aus du zwar nicht mehr den Candle Stick sehen kannst, dafür aber andere Gesteins- Küstenstrukturen, die aus dem Wasser ragen.
Unsere Erfahrungen: Als Teil unserer Fahrt entlang der Küste der Loop Head Peninsula waren der Candle Stick und die anderen Strukturen der Küsten entscheidend. Die Küsten mit seinen Klippen und diesen Gesteinsstrukturen machen die Aussichten so bemerkenswert und markant.
Kilkee Cliffs
Die Kilkee Cliffs erreichst du direkt an der Küstenstraße. Sie bieten einen spektakulären Blick auf den Atlantik und sind ein beliebter Ort für Spaziergänge entlang der malerischen Küstenpfade.
Vom Kilkee Cliffs Parkplatz aus verläuft ein kurzer Weg auf den Vorsprung an den Klippen. Hier bekommst du nicht nur einen tollen Eindruck von den direkt umgebenden Gesteinsformationen sowie dem Meer, sondern auch atemberaubende Aussichten auf die Klippenlandschaft entlang der Küste. Eine derartige Perspektive bekommt man nicht oft.
Der Kilkee Cliff Walk ist eine beliebte Wanderroute, die verschiedene Wege bietet, darunter eine kürzere 5 km lange Route und eine längere 8 km Schleife, die atemberaubende Ausblicke und eine direkte Begegnung mit der rauen Schönheit des Atlantiks ermöglicht.
Die Klippen sind auch ein Paradies für Vogelbeobachter, wobei die Gegend besonders während der Vogelzugzeiten belebt ist.
Unsere Erfahrungen: Wir haben die Kilkee Cliffs selbst angeschaut und auch den Kilkee Cliff Walk unternommen. Der Aussichtspunkt direkt am Parkplatz der Klippen war unglaublich schön und für uns etwas Besonderes. Es hat geregnet und die Sicht über das Meer in die Ferne war dadurch nicht ideal, doch auch bei Regen konnten wir die Klippen und die Küste bewundern.
Wir haben einen großen Artikel dazu geschrieben, den du hier findest: Kilkee Cliffs und Kilkee Cliff Walk
Kilkee
Die letzte Station des Loop Head Drive ist der Ort Kilkee, ein idyllisches Küstenstädtchen. Kilkee begeistert mit seiner Hufeisenbucht und einem der sichersten Strände des Landes. Die Pollock Holes, natürliche Felsenpools, sind perfekt zum Schwimmen und Schnorcheln.
Abenteuerlustige können Tauchen, Surfen und Kajakfahren genießen. Die Stadt lebt im Sommer mit Festivals und kulturellen Veranstaltungen auf und bietet gemütliche Cafés und Restaurants für entspannte Abende
Unser Fazit zum Loop Head Drive
Der Loop Head Drive auf der Loop Head Peninsula ist ein beeindruckendes Erlebnis für jeden, der die Küste Irlands entdecken möchte. Die 81 Kilometer lange Route bietet eine Fülle von atemberaubenden Sehenswürdigkeiten und Naturspektakeln.
Die landschaftliche Vielfalt, von den wunderschönen Sandstränden und wilden Buchten bis hin zur rauen Atlantikküste, ist überwältigend. Highlights wie der Loop Head Lighthouse, die Bridges of Ross und die spektakulären Kilkee Cliffs bieten nicht nur atemberaubende Ausblicke, sondern auch tiefe Einblicke in die maritime Geschichte und die natürlichen Formationen der Region.
Wir hoffen, dass dir unsere persönlichen Erlebnisse, vom entspannten Frühstück am Glasheen Beach bis hin zu den windigen und regnerischen Abenteuern an den Bridges of Ross, die vielfältigen Facetten des Loop Head Drives zeigen.
Somit war diese kleine Rundreise auf jeden Fall sehenswert. Erwähnen möchten wir an dieser Stelle nur noch, dass es Teile der Route gibt, etwas langweiliger sein können. Während Abschnitte wie die Kilkee Cliffs unglaublich spektakulär sind, waren andere durch eher landwirtschaftlichere Regionen weniger eindrucksvoll.
Doch insgesamt bieten die verschiedenen Stationen entlang der Route, wie die kleinen idyllischen Strände, beeindruckenden Klippen und historischen Leuchttürme, unvergessliche Erlebnisse und machen den Loop Head Drive zu einem wirklich lohnenswerten Roadtrip.
Positives und Negatives
Das fanden wir gut | Das fanden wir weniger gut |
---|---|
Möglichkeiten zum Entspannen an Sandstränden | Einige Abschnitte sind weniger eindrucksvoll |
Tolle Möglichkeiten, aus dem Auto heraus spektakuläre Klippenlandschaft zu erleben | |
Historischer Beigeschmack durch Leuchttürme und Burgen | |
Bridges of Ross und andere natürliche Formationen | |
Atemberaubende Ausblicke auf den Atlantik |
FAQ
Was ist der Loop Head Drive?
Der Loop Head Drive ist eine 81 Kilometer lange Panoramaroute auf der Loop Head Peninsula in Irland, die eine Vielzahl von atemberaubenden Sehenswürdigkeiten bietet.
Wie lange sollte ich für den Loop Head Drive einplanen?
Für den Loop Head Drive sollten Sie mindestens einen ganzen Tag einplanen, um die verschiedenen Sehenswürdigkeiten in Ruhe zu genießen.
Gibt es Parkmöglichkeiten entlang der Route?
Ja, entlang der Route gibt es mehrere Parkplätze, zum Beispiel am Glasheen Beach, Loop Head Lighthouse und den Kilkee Cliffs.
Ist der Loop Head Drive für Kinder geeignet?
Ja, der Loop Head Drive ist familienfreundlich und bietet viele kinderfreundliche Orte wie Strände und Picknickplätze.
Welche Jahreszeit ist am besten für den Loop Head Drive geeignet?
Die beste Zeit für den Loop Head Drive ist der Sommer, wenn das Wetter milder ist. Frühling und Herbst bieten jedoch auch beeindruckende Ausblicke und weniger Touristen.
Kann ich auf dem Loop Head Drive wandern?
Ja, es gibt mehrere Wanderwege entlang der Route, einschließlich des Kilkee Cliff Walks, der verschiedene Routen mit atemberaubenden Ausblicken bietet.
Gibt es Orte, an denen ich Essen und Trinken kann?
Entlang der Route gibt es mehrere Möglichkeiten, Essen und Trinken zu genießen, einschließlich Picknickplätzen und Cafés in den nahegelegenen Dörfern wie Kilkee.
Ist der Loop Head Drive für Rollstuhlfahrer zu empfehlen?
Ja, der Loop Head Drive ist auch für Rollstuhlfahrer zu empfehlen, da viele Erlebnisse bereits aus dem Auto heraus gemacht werden können. Auch einige Sehenswürdigkeiten entlang der Route sind rollstuhlgerecht. Es ist jedoch ratsam, im Voraus zu prüfen, welche Abschnitte speziell auf Barrierefreiheit ausgelegt sind.
Verfasse einen Kommentar