Entdecke die Kourtaliotiko-Schlucht nahe der Südküste von Kreta. Diese Schlucht, die in wunderschöner Berglandschaft eingebettet daliegt, hat viel zu bieten.
Was die Kourtaliotiko-Schlucht auszeichnet, welche Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten es dort zu erleben gibt und welche Erfahrungen wir dort selbst gemacht haben, erfährst du hier.
Inhaltsverzeichnis
Was ist die Kourtaliotiko-Schlucht?

Die Kourtaliotiko-Schlucht ist ein beeindruckender Ort auf Kreta, geprägt von schroffen Felsen, sprudelnden Wasserfällen und üppiger Vegetation. Sie liegt etwa 22 Kilometer südlich von Rethymno nahe Plakias und erstreckt sich über drei Kilometer zwischen den Bergen Kouroupa und Xiro Oros. Mit einer Tiefe von bis zu 600 Metern bieten die steilen Felswände ein faszinierendes Naturschauspiel.
Der Name „Kourtaliotiko“ stammt von dem Wort „Kourtala“, das die klatschenden Geräusche beschreibt, die entstehen, wenn der Wind durch die engen Felsspalten fegt. Dieses Phänomen verleiht der Schlucht eine unverwechselbare Klangkulisse, die sie schon aus der Ferne einzigartig macht.
Die Kombination aus rauer Natur und kulturellem Flair macht die Kourtaliotiko-Schlucht zu einem besonderen Erlebnis, das jeden Besucher in seinen Bann zieht.
Der kurze Wanderweg in die Kourtaliotiko-Schlucht
Der Weg hinab in die Schlucht ist sehr kurz und problemlos begehbar. Komplett mit Steinen gepflastert führt er über Treppenstufen abwärts, bis zur kleinen Kapelle. Hier ist dann eine kleine Brücke, von der du in beide Richtungen in die Schlucht schauen kannst. Auch ein paar Meter weiter bekommst du einen tollen Ausblick und der Weg führt letztlich ganz hinten direkt am Wasser, von wo du noch einmal einen schönen Blick durch die Kourtaliotiko-Schlucht bekommst.
Geografische und natürliche Highlights

Die Kourtaliotiko-Schlucht liegt eingebettet zwischen den Bergen Kouroupa und Xiro Oros und erstreckt sich über etwa drei Kilometer. Die steilen, teils senkrechten Felswände erreichen Höhen von bis zu 600 Metern und sind durchzogen von kleinen Höhlen und Spalten, die der Schlucht eine wilde, ursprüngliche Atmosphäre verleihen.
Durch die Schlucht fließt der Kourtaliotis-Fluss, der im weiteren Verlauf als Megalopotamos bekannt ist und schließlich in die Lagune von Preveli mündet. Entlang des Flusses gibt es mehrere Wasserfälle, von denen einer besonders beeindruckt: Ein 40 Meter hoher Wasserfall in der Nähe der Kapelle Agios Nikolaos, der sich tosend in ein natürliches Becken ergießt.
Die Kapelle selbst, in eine Höhle eingebettet und von natürlichen Quellen umgeben, ist ein weiterer Höhepunkt. Die Umgebung ist geprägt von kleinen Wasserläufen, üppiger Vegetation und der beruhigenden Geräuschkulisse des fließenden Wassers.
Die Schlucht ist zudem ein bedeutender Lebensraum für Greifvögel wie Gänsegeier, Steinadler und Habichtsadler. Die steilen Felswände und Höhlen bieten ideale Nistplätze, sodass die Tiere oft majestätisch über die Schlucht kreisen. Neben der beeindruckenden Tierwelt beherbergt die Schlucht eine Vielzahl von Pflanzen, darunter auch endemische Arten, die nur auf Kreta vorkommen.
Erfahrungsbericht: Unser Ausflug in die Kourtaliotiko-Schlucht

Wir haben mehrere Tage versucht, einen wunderschönen sonnigen Tag zu erwischen, an dem wir in die Schlucht zum Schwimmen gehen können. Leider hatten wir damit nicht so viel Glück. Während es die meiste Zeit zu unserer Kreta Rundreise sonnig und trocken war, hatten wir Regen und teilweise auch gewitterstürme in dieser Zeit. Das war sicherlich sehr wohltuend und gesund für die Insel und ihre Pflanzenwelt, hat aber dafür gesorgt, dass wir letztlich nicht durch die Kourtaliotiko-Schlucht geschwommen sind.
Bevor uns unsere Planung der Kreta Rundreise weitergeführt hat, wollten wir aber trotzdem einen Ausflug zur und in die Kourtaliotiko-Schlucht machen. Wir haben einen Zeitraum mit leichtem Regen erwischt und sind vom Parkplatz an der Straße den szenischen wunderschön gelegenen steinernen Weg hinab in die Schlucht gelaufen.
Bereits von oben konnten wir sehen, dass das Wasser aufgrund des starken Regens eher braun als klar war. Trotzdem war der Ausblick in die Schlucht und auf den Wasserlauf beeindruckend. Unten an der kleinen Kapelle angekommen, war das Erscheinungsbild dieses Ortes ein wirklich malerisches. Zum einen trug die Kapelle dazu bei, zum anderen aber auch die Berge um uns herum und der Wasserfall sowie die Schlucht, die wir beiden ungestört sehen konnten.
Das war auch definitiv ein positiver Nebenaspekt der Wettersituation: Wir waren alleine in der Kourtaliotiko-Schlucht und hatten sie ganz für uns. Das ist bei sonnigem und trockenem Wetter (insbesondere zur Hauptsaison) definitiv nicht der Fall.
Trotzdem würden wir empfehlen, die Schlucht bei gutem Wetter zu besuchen, da es sich definitiv mehr lohnt. Trotzdem lohnt sich unserer Meinung nach in beiden Fällen der Abstecher, da der Weg hinab in die Schlucht nur 5 Minuten dauert.
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